Tschämeler Besetzt durch das Geschlecht Dahinden
Dies Werk zeigt das Völklein von Gersau in den Tagen des Frohsinns. Steht doch in alten Schriften, dass sich das Volk von Gersau bei Spiel und Tanz in aller Ehrbarkeit herrlich zu unterhalten wisse. Und wer weiss, ob nicht in unserer ver-rückten Zeit alles alte Brauchtum bald weggeschwemmt wird.

Wenigstens in der Ratsstube wäre noch festgehalten, wie die Wilden Mannen, die "Tschämeler", einmal ausgesehen haben. Vermutlich traten die halbrunden Körbe aus Holz, gefüllt mit Lebkuchen, an Stelle der Käse, die früher nach der Alpabfahrt unter alle Genossen verteilt wurden. Auf Käselaibe deutet das Halbrund der Holzschachtel hin, halbrund = geteilt.

Der Wilde Mann selbst aber ist ein Symbol aus frühester Urzeit, das nur aus der Sicht kultischer Handlungen und Dämonenbeschwörungen zu erklären ist.



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