Der schwarze Tod Besetzt durch das Geschlecht Schöchlin/Donator Camenzind & Cie., Seidenspinnerei
zu Gersau. Die grässliche Pest herrschte in den Jahren 1593-95. 1595 wurde auch Gersau von dieser furchtbaren Seuche ergriffen. Es starben hier in diesem Jahre 47 erwachsene Personen. Gewiss blieben die Kinder unter 12 Jahren nicht verschont, so dass die Ernte des Todes gross war.

Dieses schreckliche Ereignis liess sich nur symbolisch darstellen. Hier Bruder Tod, wie er die Hand nach den Opfern ausstreckt, und als Gegenpart die grosse, ewige Mutter, wie sie die unglücklichen Kinder in Schutz nehmen will. Im Hintergrund werden, leicht gezeichnet, die Toten der Pest aus den Häusern getragen.

Das Fenster soll zugleich auch Mahnmal in der Rats- und Gerichtsstube bedeuten, so wie in Schaffhausen geschrieben steht: " Was ihr seid, das waren wir, was wir sind, das werdet ihr."



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